Horst Eckert: Der Preis des Todes


Horst Eckert: Der Preis des Todes

Nach einer etwas längeren Abstinenz, in der ich ein eigenes Projekt vorangetrieben und auch einige Lesungen veranstaltet habe, möchte ich Euch wieder einige Bücher vorstellen. Den Beginn mache ich mit der Preis des Todes von Horst Eckert. Kurz zur Handlung:
Ein Politiker, Christian Wagner, wird erhängt in seiner Wohnung aufgefunden. Seine Freundin und Moderatorin einer politischen TV-Talkshow, Sarah Wolf zweifelt an der Selbstmordtheorie. Auf ihrer Suche nach Antworten stößt sie auf einen Zusammenhang zwischen ihrem Freund, einem Krankenhausbetreiber sowie einem Flüchtlingslager in Kenia. Parallel dazu wird an einem See bei Düsseldorf die Leiche einer Menschenrechtsaktivistin gefunden. Auch sie stand kurz vor ihrem Tod mit Christian Wagner in Kontakt, was kein Zufall mehr sein kann.
Bereits vor längerem hatte ich über ein anderes Buch berichtet: Skrupellos ausgeweidet von Nicole Le, das ein äußerst erschreckendes Thema aufgegriffen hatte: Illegalen Organhandel. Einer meiner Kritikpunkte war damals, dass die Autorin in der Handlung vieles dem Zufall überließ und aus dem Thema deutlich mehr hätte gemacht werden können.
Horst Eckert hat genau das gemacht: Seine Figuren agieren logisch, die einzelnen Handlungsketten greifen wunderbar ineinander und er erzählt mit einer Sprache, die den Leser fesselt. Dazu bettet er das Thema Organhandel in ein politisches Umfeld ein und zeigt, welche Auswirkungen Handlungen im fernen Afrika in unsere westlichen Welt haben können.
Wer glaubt, Organhandel gebe es nicht und Eckart habe übertrieben, der muss nur einmal in einer Suchmaschine seiner Wahl die entsprechenden Suchbegriffe eingeben und wird überrascht sein, wie viele aktuelle Treffer es dazu gibt.
Mich hat Eckert sehr überzeugt und ich werde mit Sicherheit noch weitere Polit-Thriller von ihm lesen.

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